Voller Vorfreude auf Rarotonga steigen wir in unser Flugzeug. Die 4 Stunden Flugzeit vergehen tatsaechlich wie im Flug und erreichen bei Nieselregen Rarotonga International Airport. Waehrend wir in der Schlange stehen und warten, spielt ein Insulaner auf einer Okulele Polynesische Willkommensmusik und alle tragen Hawai-Hemden und haben Blumen im Haar oder Blumenkraenze um den Hals... Wie im Film, ohne Witz.
Leider war uns der polinesische Wettergott nicht ganz wohlgesonnen und hat uns mit schlechtem Wetter bestraft. Die meiste Zeit war es bewoelkt, zum Teil sogar etwas frisch und deswegen war es teils doch ein bisschen langweilig. Ich mein, was machst auf einer Insel mitten im Pazifik, mit wunderschoenen Straenden und einer bergigen Insellandschaft, die eigentlich zum Wandern einlaed, wenn's regnet oder zumindest jeden Moment anfangen kann zu regnen? Wir waren schon ein paar Mal am Strand, aber den Rest der Zeit mussten wir uns mit Lesen oder "Insel-TV" vertreiben. Ausserdem ist diese Insel unheimlich teuer. Alles. Uferlos. Wir muessen zwar nicht hungern, aber unserer Diaet ist ziemich beschraenkt auf Pasta mit Thunfisch. Und selbst die sind nicht gerade preiswert. Aber gut, so ist das eben im Nirgendwo.
Unser Hostal war zweigeteilt. Ein Haus war am Strand und das andere Haus weiter oben in den Huegeln. Wir waren oben. Eigentlich nicht schlecht weil ruhiger und mit schoener Aussicht. Leider waren die Bewohner nicht so der Bringer. Zumindest die ersten Tage, spaeter kam dann noch ein Kanadische Perser und 2 Maedels aus Argentinien, mit denen es dann angenehmer wurde. Wir waren mal wieder schnorcheln und haben unglaubliche Sachen gesehen. Vor allem aber Nika, weil meine Flossen mir den Zeh aufgescheuert haben und es deswegen schnell ziemlich unangenehm wurde. Aber Vero hat nen Manta und riesige bunte Fische gesehen. Auch unser Kayakausflug war der Knalle und wir ruderten von einer Insel zur naechsten.
Ausserdem besuchten wir noch den Sonntagsmarkt und liessen uns ein Stueck Apfelkuchen schmecken. Der Markt an sich nichts allzubesonderes aber ganz nett. Mit polinesischer Musik, polinesischen (riesigen und dicken) Frauen, Essensstaenden und sonst nicht viel. Die letzte Nacht verbrachten wir in einem anderen Gaestehaus am Strand, weil unseres voll war, zusammen mit den Argentinierinnen und liessen unsere Woche Inselleben mit einer Flasche Rotwein ausklingen bevor wir unseren Flug nach Los Angeles antraten.